Was ist Geld? Warum hat Geld einen Wert? Und warum arbeiten wir? Diese Fragen klingen zunächst einmal vergleichsweise einfach. Je länger man aber über jede dieser drei Fragen nachdenkt, desto mehr gelangt man zu den Grundfesten unserer Wirtschaft, unserer Gesellschaft und unseres individuellen Lebens. Wer sich intensiver mit ihnen auseinandersetzt, hat aber zugleich auch eine Chance. Die Chance, das eigene Mindset zu überprüfen, die ein oder andere Entscheidungen im Leben zu hinterfragen und sich finanziell neu zu positionieren. In diesem Blog-Artikel lernen Sie einerseits die Grundlagen des Geldsystems kennen und andererseits mögliche Wege, um zukünftig auch ihr Geld für sich arbeiten zu lassen.
Was ist #Geld und warum hat es überhaupt einen #Wert? #Verumvest erkundet die Grundlagen des Geldsystems und zeigt Alternativen zur Arbeit auf. #Vermögensaufbau Klick um zu Tweeten
Was ist Geld?
Auf die einfache Frage „Was ist Geld?“ gibt es mehrere Möglichkeiten zu antworten. Fangen wir mit den verschiedenen Funktionen des Geldes an. Zunächst ist Geld ein anerkanntes Tausch- bzw. Zahlungsmittel. Gleichzeitig fungiert Geld als ein Wertmaßstab und dient zudem als Recheneinheit. Mit Geld lassen sich Waren, Immobilien oder Gehälter einem Wert beimessen und beziffern. Beim Vermögensaufbau wiederum dient Geld als „Wertaufbewahrungsmittel“.
Neben den Funktionen kann man auch nach der Geschichte des Geldes fragen. Geld in unserer heutigen Form gibt es noch gar nicht so lange. In Europa gab es Banknoten erst ab dem 17. Jahrhundert. Davor war Geld vor allem Münzgeld, wobei der Wert der Münzen auf seltenen Metallen wie Gold basierte. Das heutige Währungssystem mit seinen Notenbanken entstand sogar erst im 19. Jahrhundert. Die ersten Geldscheine waren nicht mehr als ein schriftliches Versprechen, dass eine Bank oder der Fürst diese Scheine wieder in Münzen umtauschen würde.
Warum hat Geld einen Wert?
Doch auch wenn wir die verschiedenen Funktionen von Geld benennen und uns mit den historischen Ursprüngen des Geldes beschäftigen können, genügt dies nicht um zu verstehen, was Geld eigentlich ist oder warum Geld einen Wert hat. Das wird schnell klar, wenn man nach der Geldmenge fragt: Wie viel Geld gibt es und wie viel kann es geben?
Geld ist weit mehr als nur das Bargeld oder die Geldeinlagen auf den Konten von Privatleuten und Unternehmen. Zur Geldmenge gehören auch Termineinlagen, Schuldverschreibungen, Geldmarktfondsanteile, Wertpapiergeschäfte oder Geldmarktpapiere. Im Verhältnis zum Bargeld übersteigen diese Formen des Geldes ersteres in der Menge um ein Vielfaches. Hinzu kommt: Geld kann von den Zentralbanken quasi aus dem Nichts geschaffen werden. Wenn Geld aber aus dem Nichts geschaffen werden kann – kann dann unendlich viel geschaffen werden? Hat etwas einen Wert, von dem es im Prinzip unendlich viel geben kann?
Die Fiktion vom Wert des Geldes
Dieser kurze Exkurs zeigt, dass es nicht ganz einfach ist, zu sagen, was Geld wirklich ist oder warum es einen Wert hat. Die sogenannten Geldfunktionen reichen ebenso wenig aus wie der Blick auf die historischen Ursprünge oder die moderne Geldtheorie. Denn das Geld selbst und der Wert des Geldes ist immer auch ein Stück weit eine Fiktion. Eine Fiktion, an die wir glauben. Und nur weil wir alle gemeinsam daran glauben, dass Geld einen Wert hat, funktioniert es auch. Ohne das Vertrauen in die Geldfiktion ist Geld nichts wert. So gesehen ist Geld nur ein Stück buntes Papier, auf dem Zahlen stehen, oder digital erzeugte Zahlen, die auf Bildschirmen stehen und von einem Ort zum anderen verbucht werden.
Bis heute gilt die Frage, was Geld wirklich ist, als nicht abschließend geklärt. Klar ist nur: Ohne Geld ist unser Leben kaum möglich. Geld benötigen wir sowohl, um unsere alltäglichen Bedürfnisse zu stillen, als auch, um unsere Zukunft zu planen und abzusichern. Menschen legen ihr Geld zurück und sparen, um sich Träume zu erfüllen und für die Zukunft vorzusorgen.
Warum wir arbeiten und der Wunsch nach Reichtum
Auch wenn die Zentralbanken das Geld quasi aus dem Nichts erschaffen können, gilt dies nicht für das einzelne Individuum. Für eine große Mehrheit der Bevölkerung ist Arbeit das Mittel, um Geld zu verdienen. Aus diesem Grund tauschen die Menschen Zeit gegen Geld, Lebenszeit gegen Lohn. Doch auch wenn Lohnarbeit die am weitesten verbreitete Methode ist, um an Geld zu kommen, ist sie nicht die einzige und bei weitem nicht die erfolgversprechendste. Die wenigsten Millionäre sind reich geworden, weil sie fleißig gearbeitet und viel gespart haben. Arbeit macht also nicht automatisch reich. Gleichzeitig findet es mehr als 70 Prozent der Bevölkerung erstrebenswert, reich zu sein, so eine Umfrage der GfK.
Wie groß der Wunsch nach Reichtum ist, zeigt sich jede Woche bei der Ziehung der Lottozahlen. Etwa 7,3 Millionen Deutsche spielen Lotto, wohlgemerkt ein Glücksspiel, und geben dafür jährlich 7,36 Milliarden Euro aus. Es ist fast überflüssig zu erwähnen, aber im Lotto zu gewinnen ist extrem unwahrscheinlich. Die reale Möglichkeit, durch gezielte Investition des Ersparten Vermögen aufzubauen, wird demgegenüber verkannt. Und das, obwohl immerhin 18 Prozent der Befragten der GfK-Umfrage ihre Chance als „sehr hoch“ einschätzen, dass sie aus eigener Kraft Millionär werden können.
Wie man das Geld für sich arbeiten lässt – und zwar richtig
Die entscheidende Frage lautet also: Welche Alternativen zur Arbeit gibt es, um effektiv Vermögen aufzubauen. Für viele Menschen steht hier nach wie vor das Sparen an erster Stelle. Wenn am Ende des Monats etwas Geld übrigbleibt, sparen sie dieses und versuchen, dieses Geld für sich arbeiten zu lassen. Früher war dies möglich. Denn für das Geld auf dem Sparbuch gab es ordentliche Zinsen. Heute ist dies aufgrund der Teuerungsrate so einfach nicht mehr möglich. Denn sowohl die Preise für Waren und Dienstleistungen als auch die Gehälter steigen stetig. Trotzdem liegt das Sparen voll im Trend.
Warum sich Sparen heute nicht mehr lohnt
Die Allianz-Studie „Wo die klugen Sparer leben“ 2019 bestätigt, dass ein Großteil des Vermögens deutscher Sparer*innen auf Girokonten liegt. Insgesamt sind es 2,3 Billionen Euro, die auf Girokonten ohne Wertzuwachs bzw. mit einer Verzinsung von 0,2 Prozent oder weniger ruhen. Rechnet man hier eine geringe Inflationsrate von nur 1,7 Prozent gegen, dann beträgt der Verlust der Kaufkraft 1,5 Prozent im Jahr. Ein Rückgang der Kaufkraft ist ein Rückgang des Vermögens.
Gemessen an diesen Zahlen liegt Deutschland hinsichtlich des Vermögensaufbaus fast auf der gleichen Stufe wie Griechenland. Und das, obwohl Deutschland zu den stärksten Volkswirtschaften der Welt zählt. Spanier*innen dagegen investieren mehr in Immobilien und erzielen dadurch eine durchschnittliche Rendite von 5,1 Prozent. Die Studie kommt zu dem Schluss, „die konservative Sparmentalität der Deutschen drückt sich nicht nur in niedrigeren Kapitalerträgen – besonders in Zeiten von Nullzinsen –, sondern auch in einem geringeren Wertzuwachs aus.“
Lese-Tipp: Wie investieren Sie richtig, um effektiv Vermögen aufzubauen? Das erfahren Sie in unserem E-Book „Vom Sparer zum Investor“.
Alternative Strategien zum Vermögensaufbau
Um mit der Inflation bzw. der Teuerungsrate mithalten zu können, müsste sich auch das gesparte Geld in einer entsprechenden Rate vermehren. Darum braucht es sinnvolle Alternativen, um das Geld weiterhin für uns arbeiten zu lassen. Da Sparbücher und Lebensversicherungen für die Altersvorsorge oder den Vermögensaufbau nicht mehr funktionieren, raten Finanzexperten, Geld in Aktien und Anleihen anzulegen. Der Kurs von Aktien und deren Rendite lässt sich aber nicht vorhersagen.
Vor allem unerfahrene Anleger halten Aktien für unsicher. Eine gute Rendite erfordert hier oft Mut und bringt ein hohes Risiko mit sich. Ein Totalverlust ist schnell möglich. Mit Finanzwissen kann das Risiko jedoch eingegrenzt werden. Die Investition in finanzielle Bildung ist darum heute essenziell, wenn es um den erfolgreichen Vermögensaufbau geht.
Fazit: Immobilien als Arbeitstier
Wenn es um den effektiven Aufbau von Vermögen geht, eignen sich insbesondere auch Immobilien als Investment. Aufgrund der niedrigen Zinsen ist die Finanzierung von Immobilienkrediten derzeit besonders attraktiv. Investor*innen, die zum Kauf einer vermieteten Immobilie einen Kredit nutzen, können damit ihre Rendite erhöhen. Sie sind geradezu Arbeitstiere, denn durch die monatlichen Mieteinnahmen finanzieren sie sich von selbst und erzeugen ein passives Einkommen. Wenn es also um die Alternativen zur Arbeit als einziger Form des Gelderwerbs geht, können Immobilien gleich doppelt punkten: Zum einen als Einnahmequelle und zum anderen als beständiger Wert zum Vermögensaufbau.
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