Glossar
Vertiefen Sie mit uns ihr Wissen zu den wichtigsten Begriffen von A wie Abschreibungen bis Z wie Zins mithilfe unserer bereitgestellten Bedeutungserklärungen rund um die Themen Finanzierungsplan, Investitionen oder Versicherungen.
Glossar
Im Laufe der Zeit werden Häuser und Gebäude abgenutzt. Die Dauer der Nutzung ist somit beschränkt, was in verschiedenen Bereichen steuerlich geltend gemacht werden kann.
Um als „Altbau“ definiert zu werden, muss ein Gebäude verschiedene Kriterien erfüllen. Beispielsweise spielen seine Beschaffenheit und der Zeitpunkt seiner Erbauung eine wichtige Rolle. Laut Berliner Mietspiegel endet die Altbau-Ära im Jahr 1949. Typisch für Altbauten der Gründerzeit ist eine großzügige Raumhöhe von über drei Metern.
Für viele Menschen stellt der Erwerb einer Immobilie ein Teil ihrer Altersversorgung dar. Mit dem richtigen Finanzierungsplan kann das abbezahlte Haus im Alter ein solides Einkommen zusätzlich zur Rente bedeuten.
Ein Objekt hat sich amortisiert, wenn die anfänglichen Aufwendungen dafür durch Erträge gedeckt werden. Die Dauer dieses Prozesses wird als Amortisationszeit bezeichnet.
In einem Anderkonto/Treuhandkonto werden Fremdgelder von einem Notar verwaltet.
Besteht für einen Kaufinteressenten ein Ankaufsrecht, hat er als erster die Befugnis, ein Objekt (Grundstück, Haus, etc.) zu erwerben, wenn gewisse Vertragsbedingungen eingetreten sind. Das Ankaufsrecht muss notariell beurkundet sein.
Die Annuität beschreibt den monatlich gleichbleibenden Betrag, der jährlich für ein Darlehen oder eine Hypothek aufgewendet werden muss. Er errechnet sich aus einem Zins- sowie einem Tilgungsanteil und wird gezahlt, bis das gesamte Darlehen zurückgezahlt worden ist.
Anschaffungskosten beschreiben alle Kosten, die für den Erwerb einer Immobilie aufgewendet werden. Hierzu gehören beispielsweise die Kosten für Gutachter, Makler, Notare sowie die Gebühren für Grundbuchänderungen.
Die Gebühren für Strom, Wasser, Fernheizung, Kanal- und Telefonleitungen werden als Anschlussgebühren bezeichnet.
Wenn eine Auflassungsvormerkung im Grundbuch eingetragen wurde, sind anschließende Verfügungen über eine Immobilie unwirksam. Sie dient der Sicherheit von Immobilienkäufern.
Mit der Unterzeichnung einer Bürgschaft / eines Avals verpflichtet sich der Bürge dem Gläubiger eines Dritten gegenüber, für dessen Verbindlichkeiten aufzukommen.
Wird ein gewährtes Darlehen bei seinem Kreditinstitut nicht abgerufen, fallen ab dem Tag der Darlehenszusage bis zur Abrufung des Kredites Bereitstellungszinsen an. Meistens entstehen diese ungenutzten Zeitspannen, wenn ein Bauvorhaben nicht nach Plan voranschreitet und sich das vereinbarte Auszahlen von Teilkrediten verzögert.
Mit der Unterzeichnung einer Bürgschaft verpflichtet sich der Bürge dem Gläubiger eines Dritten gegenüber, für dessen Verbindlichkeiten aufzukommen. Bei einem Immobilienkauf kann eine Bürgschaft beispielsweise die Zahlungen eines Käufers absichern.
Ein CAP-Kredit ist ein Darlehen mit einem variablen Zinssatz, der alle drei Monate angepasst wird. Zudem gibt es eine Zins-Obergrenze, die nicht überschritten wird.
Mit einem Darlehen oder auch „Kredit“ verpflichtet sich der Darlehensnehmer dazu, den vertraglich vereinbarten Geldbetrag zuzüglich Zinssatz bei Fälligkeit an den Darlehensgeber zurückzuzahlen. Beim Immobilienkauf werden Darlehen in der Regel von Hausbanken gegeben und in monatlichen Raten zurückgezahlt.
Der Wert, der sich aufgrund der Rentabilität einer Liegenschaft errechnet. Im Gegensatz: Sachwert.
Ein Festdarlehen ist ein Kredit, der über einen bestimmten Zeitraum tilgungsfrei bleibt.
In einem Finanzierungsplan werden alle Kosten eines Bauvorhabens detailliert aufgelistet.
Die Freistellungserklärung ist eine verbindliche Bescheinigung der finanzierenden Bank eines Bauträgers, dass sie bei Verkauf das Objekt von allen Grundpfandrechten gegenüber dem Käufer freistellen wird. Häufig sind die in Abteilung III eingegebenen Grundpfandrechte höher als der Kaufpreis der Immobilie. Der Verkäufer/Notar fordert dann eine Freistellungserklärung der Gläubiger über die Höhe der eingetragenen Grundpfandrechte an und sichert so die lastenfreie Übergabe an den Käufer.
In der Immobilienfinanzierung bedeutet der Begriff Fremdkapital die Gesamtkosten eines Bauvorhabens abzüglich des vorhandenen Eigenkapitals.
Bei jedem Immobilienkauf erfolgt in der Regel bei der Objektübergabe der Gefahrenübergang. Ab diesem Zeitpunkt ist nicht mehr der Bauunternehmer für die Mängel der Immobilie verantwortlich, sondern der Eigentümer selbst.
Die Geltungsdauer eines Kredits beschreibt die Laufzeit zwischen der Auszahlung und vollständigen Rückzahlung.
Übernehmen Sie nach Möglichkeit immer ein lastenfreies (ohne Eintragungen) Grundbuch, da ansonsten wertmindernde Bedingungen zu Ihren Lasten gehen.
Die Grunderwerbsteuer wird beim Kauf von Grundstücken in Deutschland erhoben. Der Steuersatz beträgt je nach Bundesland zwischen 3,5 % und 6,5 % (Stand: 02.07.2015).
Das Grundpfandrecht beinhaltet gewisse Sicherheitsrechte an Grundstücken. Beispielsweise kommt es in Form von Sicherheiten für einen Kreditantrag zum Tragen.
Die Grundschuld ist eine dingliche Sicherheit eines Grundstücks für eine Forderung.
Mit einer Hausratversicherung sichert man sich unter anderem gegen Schäden durch Leitungswasser, Hagel, Sturm oder auch Einbruch ab.
Eine Hypothek ist eine Grundstücksbelastung mit einem Pfandrecht, das in das Grundbuch eingetragen wird. Sie dient zur Absicherung von langfristigen Krediten.
Um ihren Wert zu erhalten, müssen Gebäude regelmäßig instand gehalten werden. Dies bedeutet z.B. die Behebung von Schäden, die Erneuerung von Baustoffen oder die Modernisierung von bestehenden Gerätschaften.
In der Jahresabrechnung werden alle Einnahmen und Ausgaben innerhalb eines Wirtschaftsjahres zusammengefasst.
Der Jahresrohertrag ist mit der Nettokaltmiete gleichzusetzen und beschreibt die Mieteinnahmen inklusive Nebenkosten innerhalb eines Jahres.
Der Jahreszins wird ebenfalls häufig als effektiver Jahreszins bezeichnet und beschreibt die Kosten für ein Darlehen pro Jahr.
Der Kataster (oder auch Liegenschaftskataster) ist ein Verzeichnis aller Grundstücke und Eigentümer-Informationen.
Eine Kreditkonsolidierung ist eine Zusammenfassung von mehreren Krediten. Eine Konsolidierung macht vor allem dann Sinn, wenn die Zinsen der einzelnen Kredite über dem Zinssatz des ablösenden Kredits liegen würden.
Bevor ein Kredit gewährt wird, wird die Kreditwürdigkeit oder auch Bonität des Kreditnehmers geprüft.
Die Kubatur bezeichnet das dreidimensionale Volumen eines Gebäudes, das unabhängig von Material und Gestaltung ist.
Der Lageplan ist eine graphische, maßstabsgetreue Darstellung eines Objektes sowie seiner Lage, Umgebung und Situation. Zu den unterschiedlichen Arten von Lageplänen zählen z.B. Liegenschaftskarten, Stadtpläne, Deckenhöhenpläne oder Beschilderungspläne.
Im Liegenschaftsamt (auch Katasteramt genannt) werden alle Grund- und Flurstücke geführt. Zu seinen Aufgaben gehören die Vermessung von Grundstücken und die Bereitstellung von Karten.
Mit einer Löschungsbewilligung wird das Entfernen von eingetragenen Rechten im Grundbuch notariell genehmigt.
Der Marktwert – oftmals auch Verkehrswert genannt – beschreibt den aktuellen Wert einer Immobilie.
Ein Mehrfamilienhaus ist ein Wohngebäude für mehrere Parteien.
Bei der Immobilienfinanzierung beschreibt der Nennbetrag die Summe des beantragten Darlehensbetrags zzgl. der Kosten für Bearbeitungsgebühren und einer Rechtschuldversicherung.
Hat eine Person das Recht auf Nießbrauch für ein Grundstück oder ein Gebäude, kann sie dieses als wirtschaftlicher Eigentümer nutzen.
Der Notar ist für die rechtsverbindliche Beurkundung von Verträgen und anderen Dokumenten zuständig. Bei einem Immobilienverkauf berät er beide Parteien und übernimmt verschiedene Aufgaben in der Vertragsabwicklung.
Der Rahmenzins ist eine zusätzliche Absicherung für ein Kreditinstitut. Er liegt in der Regel zwischen 12 % und 18 % und sichert insbesondere die jährlichen Nebenleistungen.
Das RAL Gütezeichen wird vom Deutschen Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V. für Produkte und Dienstleistungen vergeben, die bestimmte Qualitätskriterien erfüllen.
Der Realkredit ist ein Darlehen, das über Vermögens- oder Sachwerte besonders abgesichert wird.
Die Restschuld bezeichnet den Restbetrag, den ein Kreditnehmer am Ende der vereinbarten Vertragsfrist noch zu zahlen hat.
Der Sachwert ist der Wert von Wirtschaftsgütern wie z.B. Gebäuden. Er ist die Summe von Bodenwert, Bauwert der Außenanlagen und Gebäudewert.
Unter dem Begriff Sanierung versteht man die Erneuerung von Teilen eines Gebäudes durch grundlegende Renovierungs- und Reparaturmaßnahmen.
Eine Sondertilgung ist eine Zahlung, die außerhalb der vereinbarten Ratenzahlungen eines Darlehens gezahlt wird und somit dessen Laufzeit verkürzt.
Als Tilgung bezeichnet man die Zahlung, die von einem Darlehensnehmer an sein Kreditinstitut in regelmäßigen Abständen gezahlt wird.
Ein Treuhandkonto ist ein spezielles Konto, auf dem Vermögen gebucht wird, das nicht dem Kontoinhaber gehört. Der Kontoinhaber wie z.B. ein Notar oder Rechtsanwalt führt das Konto im eigenen Namen, aber für seinen Kunden/Klienten.
Bei einer Umschuldung wird ein Darlehen bei einem Kreditinstitut abgelöst, wofür wiederum ein Kredit aufgenommen wird.
Mit einer Unbedenklichkeitsbescheinigung erklärt das Finanzamt, dass eine Person seiner Steuerpflicht stets nachgekommen ist.
Die Valutierung ist die Auszahlung eines Darlehensbetrages.
Der Verkehrswert eines Gebäudes ist der Marktwert einer Immobilie.
Eine Vermittlerprovision ist ein Anteil des Auftragsvolumens, den z.B. ein Immobilienmakler für die Vermittlung eines Wohngebäudes erhält.
Wird ein Darlehensvertrag von Seiten des Darlehensnehmers vorzeitig gekündigt, muss er dem jeweiligen Kreditinstitut eine Vorfälligkeitsentschädigung zahlen.
Bei der Wertermittlung von Gebäuden oder Grundstücken wird der Wert des Objektes in einem speziellen Verfahren ermittelt.
Der Zins ist der Betrag, den ein Darlehensnehmer seinem Gläubiger zusätzlich zu der Kreditrückzahlung zu zahlen hat.
Bei einer Zinsbindung ist der Zinssatz eines Darlehens für einen bestimmten Zeitraum festgeschrieben.
Der Zwischenkredit beschreibt ein kurzfristiges Darlehen, das durch einen langfristigen Kredit oder Eigenkapital abgelöst wird.
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