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Die wundersame Geschichte von Zinsen

Es war einmal ein kleines Weihnachtssparbuch. Das lebte mit seiner Familie von Weihnachtssparbüchern glücklich und zufrieden in der Stadt Zinsen. In Zinsen lebten auch die großen Zinsen – die Bürger der Stand Zinsen, die auch Zinsinger genannt wurden. Sie hatten sehr viel Spaß daran, Geld zu vermehren; so viel Spaß, wie andere daran haben, Fußball zu spielen, zu tanzen oder zu reiten. Die Zinsinger waren ein sehr verlässliches und arbeitsames Völkchen, denn es gab für alles in ihrem Leben einen fest bestimmten Ablauf und an diesem Ablauf durfte nie etwas geändert werden. Die kleinen Weihnachtssparbücher hatten es dagegen einfach. Sie waren überall in der Stadt Zinsen zu Hause und konnten den ganzen Tag tun und lassen, was sie wollten. Sie spielten von morgens bis abends, aßen, tranken und tobten in der Stadt umher. Manchmal passierte es, dass die Weihnachtssparbücher die Zinsinger störten, etwas umwarfen oder einen Zinsinger zum Stolpern und damit alles durcheinander brachten. Das war dann ein Riesenchaos. Und Chaos mochte man in Zinsen überhaupt nicht. Denn das wachsende Geld, für das Zinsen bekannt war, durfte nur nach einem fein abgestimmten Prozess vermehrt werden und man durfte nicht einen einzigen Schritt in dem Prozess vergessen oder verändern. Sonst konnte es passieren, dass das Geld auf einmal weg war.

Tag ein Tag aus beschäftigten sich die Zinsinger mit Geld. Sie wuschen Geld in dem kristallklaren Fluss namens Schwarzgeld, der mitten durch die Stadt Zinsen floss. Der Fluss war an den meisten Tagen ein Paradies. Man konnte am Flussufer sitzen, den Wellen zuschauen oder einfach dem Wasser lauschen, das sanft und leise durch Zinsen floss. Danach wurde das Geld von den Zinsingern getrocknet, in flauschigen Handtüchern eingewickelt und danach sortiert. Kleines Geld kam in die kleinen Häuser, die man Girokonten nannte und aus denen das Geld schnell ein und aus gehen konnte. Größeres Geld kam in die großen Häuser, die man Tagesgeldkonto nannte, in denen das Geld länger verweilte. In den Häusern waren speziell ausgebildete Zinsinger dafür zuständig, das Geld anzupflanzen. Dafür wurde das Geld mit der bekannten Rendite-Erde zusammen in Geldtöpfe gesteckt. Danach wurde die Erde so fest zusammen gedrückt, dass es eine ebene Fläche gab. Wurde die Rendite-Erde nach der alten Zinsinger-Tradition gepflegt, begann das Geld zu wachsen und so entstand immer wieder neues Geld, welches wiederum gewaschen, getrocknet, sortiert und angepflanzt wurde. 

Das Geld wachsen zu sehen, war das schönste im Leben der Zinsinger. Für die Stadt Zinsen war es der schönste Anblick, wenn alle Häuser gefüllt waren und eine neue Etage gebaut werden musste. Denn immer, wenn eine Etage voll gefüllt war mit den Geldtöpfen und es keinen Platz mehr gab, musste neuer Platz auf einer neuen Etage geschaffen werden. Überall wuchs das Geld und die Häuser wurden höher und höher, sodass es schien, als würden die größten und ältesten Häuser bereits den Himmel berühren. Die alteingesessenen Zinsinger sorgten darum eifrig dafür, dass die Rendite-Erde immer gut gepflegt wurde und dass die jungen Zinsinger lernten, wie die traditionelle Geldpflege funktionierte. So hatten alle ein wunderschönes Leben in Einklang, Wohlstand und Balance. 

Ihr fragt euch nun bestimmt, woher denn das ganze Geld kommt, das in Zinsen vermehrt wurde? Nicht umsonst heißen die Weihnachtssparbücher, Weihnachtssparbücher. Denn einmal im Jahr zur Weihnachtszeit kamen Besucher von der ganzen Welt, von nah und fern in die Stadt Zinsen. Sie hatten das ganze Jahr lang ihr Geld angespart, indem sie viel arbeiteten, das Geld zu Hause sicher unter ihrem Kopfkissen aufbewahrten und nur darauf warteten, dass endlich wieder Weihnachten wurde. Denn an Weihnachten und nur an Weihnachten durften Besucher von außerhalb die Stadt Zinsen betreten und ihr Geld in eines der Weihnachtssparbücher stecken. Damit die Weihnachtssparbücher das Geld an die Zinsinger übergeben konnten. Denn die Zinsinger waren auch ein scheues Völkchen und kümmerten sich lieber um Geld als um die Besucher. 

Dabei war für die Besucher die Reise nach Zinsen beschwerlich und gefährlich. Überall auf dem Weg konnten sich Diebe verstecken, um einem das hart erarbeitete Geld zu stehlen. Oder man nahm versehentlich den falschen Zug, fuhr in die falsche Richtung und kam zu spät in Zinsen an. Dann waren die Tore der Stadt verschlossen und man musste sein Geld wieder für ein Jahr zu Hause lagern, ohne dass es in der Stadt Zinsen wuchs. Jeder auf der Welt wusste, dass es das beste war, sein Geld nach Zinsen zu bringen, damit es sich vermehren konnte. Und so kam es, dass sich jedes Jahr ein Familienmitglied von jeder Familie auf den Weg machte, um Zinsen zu besuchen. Ab einem gewissen Punkt auf der Reise mussten alle Besucher den Zug nach Zinsen nehmen. Denn Zinsen war nur mit einer alten Steinbrücke mit dem Rest des Landes verbunden. Aus der Ferne sah Zinsen aus wie ein großer goldener Taler mit vielen Türmen, die jedes Jahr höher wurden. Umgeben war Zinsen von einem tiefen, dunklen See mit vielen Strömungen. Niemand, der in diesem See geschwommen ist, wurde je wieder gesehen. Zinsen lag in der Mitte dieses Sees und der See lag in einem Tal, das nur sehr schwer und mühsam zu Fuß zu durchqueren war. Der Zug war darum nicht nur die sicherste und komfortabelste, sondern auch die einzige Verbindung nach Zinsen. Je näher der Zug der Stadt kam, desto genauer sahen die Besucher die goldenen Türme, die Häuser und die Blätter der Geldbäume, die in den vielen Geldtöpfen wuchsen. Bei schönem Wetter schimmerte die Stadt Zinsen bereits von weitem in ihrer vollen goldenen Pracht und regte die Träume der Menschen an.

Wenn der Zug das Ufer des tiefen Sees erreichte, erkannte man auch die großen, hohen Mauern und die hohen Tresor-Bollwerke, die Zinsen seit jeher beschützen und ständig ausgebaut werden, damit kein Dieb in die Stadt eindringen und das Geld stehlen konnten. Das Tresor-Bollwerk bestand aus zwanzig Ringen, die aus unterschiedlich hohen Mauerwerken um die Stadt herum gezogen waren. Jede Mauer wurde zudem streng bewacht und niemand konnte sich einer Mauer nähern, ohne dass es die Zinsinger  mitbekommen hätten. Es gab nur einen Weg in die Stadt: den Eingang durch das streng bewachte Tor, durch das der Zug fuhr. Das Tor war mit doppelt so breiten Mauern befestigt und mit fünf Gittern geschützt, die einzeln hochgezogen werden mussten, damit der Zug hindurchfahren konnte. Dieses Hochsicherheits- und Abwehrsystem wurde seit der Zeitrechnung noch nie überfallen, geschweige denn, dass es auch nur ein Dieb in die Nähe der inneren Mauerkreise schaffte. Die Redewendung „etwas zinssicher machen“ wurde in Zinsen erfunden.

An Weihnachten fuhr der lange Zug, der alle Besucher gleichzeitig in die Stadt brachte, vor das große Tor. Erst wenn der Zug davor ganz zum Stehen gekommen war, öffneten sich nacheinander mit tosendem Geräusch die fünf Tore und Gitter und der Zug konnte passieren. In den Gesichtern der Besucher erkannte man jedes Jahr aufs neue Staunen, Ehrfurcht und Respekt, sah aber auch ihr Glück und ein Lächeln, wenn sie von ihrer Reise erzählten. Jeder war fasziniert von dem Anblick der Stadt und die Besucher wussten, hier ist mein Geld sicher.

Der Zug fuhr an den Bahnhof in Zinsen, der nur einen Ausgang hatte. Dieser Ausgang führte zum großen Hauptplatz. Dort wurden die Besucher von weihnachtlich dekorierten Tischen, Weihnachtsbäumen, bemaltem Mauerwerk und tanzenden Weihnachtssparbüchern  empfangen. Jeder Besucher bekam eine heiße Schokolade und ein Stück Gebäck als Willkommensgeschenk. In der Mitte des Platzes stand der Zinsener Weihnachtsbaum, den man würdevoll Zinseszins nannte und der festlicher und schöner geschmückt war als alle anderen Weihnachtsbäume. Überall hingen rote Sterne, goldene Kugeln und grüne Tannenzweige, die zu Kränzen zusammengebunden waren. Der große Platz war durch eine hohe Mauer, die zum Tresor-Bollwerk gehörte, vom Rest der Stadt getrennt. Nur die kleinen Weihnachtssparbücher konnten durch klitzekleine Öffnungen in den Mauern gehen und die Besucher begrüßen. Und das taten sie auch. Sie hatten sich für diesen Anlass extra schick gemacht und trugen kleine grüne Hosen aus Samt und rote Mützen aus Fell. Als die Weihnachtssparbücher auf die Besucher zu liefen, passiert etwas Magisches. Wie durch ein unsichtbares Band gelenkt, lief jedes Weihachtssparbuch genau auf einen Besucher zu. Sie liefen durch die Füße der Besucher und sprangen vor Freude in die Höhe. Denn dies war der Zeitpunkt, an dem die Besucher ihr Geld in die Weihnachtssparbücher legten. Sobald ein Besucher Geld in ein Weihnachtssparbuch gelegt hatte, wurde es wie von Zauberhand durch eine goldene Schleife geschlossen. Diesen magischen Vorgang nannte man Überweisung. Jetzt konnte das Weihnachtssparbuch kein anderes Geld mehr annehmen und wusste genau, in welches Haus es das Geld bringen musste. Denn jeder Besucher hatte einen Geldtopf, in dem sein Geld wuchs. Nur so konnte sichergestellt werden, dass es keine Verwechslungen oder Fehler gab. Nachdem die Weihnachtssparbücher das neue Geld weggebracht hatten, konnten die Besucher ihr Weihnachtssparbuch bitten, etwas neues, junges Zinsgeld für sie zu holen. Die Besucher wussten bereits im Vorfeld, wie viel Zinsgeld sie bekamen, da die Stadt Zinsen jedes Jahr festlegte, wie viele Zinsen jeder Besucher für sein Geld erhält und jedem Geldtopfinhaber einen Brief schickte, in dem stand, wie viel Geld sie bereits nach Zinsen gebracht hatten und wie viele Zinsen sie jedes Jahr erhalten. Nachdem die Besucher ihr neues Geld an die Weihnachtssparbücher übergeben hatten, ihre Zinsen abgeholt haben und alle mit dem Zug nach Hause gereist waren, kehrte wieder Ruhe in die Stadt Zinsen ein. Dieses Weihnachtsschauspiel fand seit jeher Jahr für Jahr zu Weihnachten statt und alle waren glücklich.

Eines Tages an einem schönen Sommernachmittag wollte ein Zinsinger gerade Feierabend machen und ein sehr altes Tagesgeldkonto verlassen, um nach Hause zu gehen. Wie jeden Tag prüfte er noch einmal alle Geldtöpfe und die Rendite-Erden. Er war schon fast aus der Haustür getreten, als er aus dem Augenwinkel etwas seltsames sah. Ein Topf sah anders aus als alle anderen. Dieser Topf strahlte nicht mehr so und die Rendite-Erde in dem Topf war etwas heller als in den anderen Töpfen. Der Zinsinger ging auf den Topf zu, hob ihn an und ließ den Topf samt der Rendite-Erde auf seinen Platz zurückfallen. Er tat dies aber etwas schneller als sonst und löste direkt ein Alarm aus, der in der ganzen Stadt Zinsen zu hören war. Schnell kam die Zinswehr ins Haus gerannt und wollte wissen, was passiert ist. Der Zinsinger, der den Topf angehoben hatte, konnte langsam wieder reden. Aber er konnte immer noch nicht glauben, was er gesehen hatte. In der Rendite-Erde hatten kleine rote Zwerge begonnen, Löcher zu bohren, und durch diese Löcher zogen sie das neue junge Geld in die Erde hinab. Immer nur ein kleines bisschen, aber wenn man lange genug auf den Topf schaute, konnte man den Vorgang sehen. Das Geld wurde von den Zwergen in die Löcher gezogen. Aber der Topf war doch heile und nicht kaputt. „Wohin verschwand das Geld?“, fragte sich der immer noch verdutzte Zinsinger. Und weil er keine Antwort wusste und auch die Zinswehr keine Lösung fand, liefen sie so schnell es ging in die alte Bibliothek. In der alten Bibliothek hatten die Zinsinger alles aufgeschrieben, was sie über den Geldanbau je gelernt, versucht oder was sie beim Geldanbau erlebt hatten. Hier hoffte er, eine Antwort zu finden. Auf dem Weg in die Bibliothek informierte er andere Zinsinger über den Vorfall, die dann wiederum schnell in ihre Tagesgeldkonten und Girosparbücher rannten, um zu prüfen, ob auch sie die kleinen Zwerge in ihren Töpfen hatten. Währenddessen suchten die anderen in der Bibliothek nach einer Lösung und öffneten sorgsam alle Bücher. Sogar die Bücher, die schon so alt waren, dass sie bereits von einer dicken Staubschicht überzogen waren und die Seiten schon steif geworden sind. Und auf einmal ertönte ein Aufschrei. 

„Ich habe es! Ich habe es!“, rief es aus einer Ecke. Und alle Zinsinger rannten in die Ecke der Bibliothek, aus der sie den Schrei hörten, um zu erfahren, was los war. „Ich weiß, was passiert ist!“, sagte ein Zinsinger, der aus einem alten Buch hervorblickte. „Ich weiß jetzt, was das für Zwerge sind!“. Er nahm tief Luft und sprach mit unsicherer Stimme: „Es sind kleine Negativzinszwerge.“ Er hob das Buch hoch, um allen die Bilder der kleinen Zwerge zu zeigen, die im Buch gezeichnet waren. „Ja, genau so sehen sie aus!“, sagte der Zinsinger, der die Zwerge als erster entdeckte. „Das heißt nichts gutes“, sagte der Zininger mit dem Buch in der Hand. Hier steht: „Sind die Negativzinszwerge erst einmal da, gibt es kein zurück mehr.“ Er las den anderen vor, was Negativzinszwerge sind: „Negativzinszwerge vermehren kein Geld, sie vernichten es. Langsam, heimlich und oft unbemerkt“. „Ja, das stimmt“, sagte wieder der Zinsinger, der die Zwerge entdeckt hatte. „Das Geld verschwindet nur sehr langsam, aber es wird immer weniger.“ „Was können wir dagegen tun?“, fragten sich die anderen Umherstehenden gespannt. Doch in dem Buch stand keine Lösung. Vor Jahrhunderten gab es wohl einen ähnlichen Vorfall mit Negativzinszwergen. Damals musste man alle Häuser abreißen und wieder neu aufbauen. „Das ist das Ende von Zinsen“, sagte der einer der ältesten Zinsinger, der dort kreidebleich stand. „Dann kommen nie wieder Besucher in unsere Stadt und Zinsen wird untergehen.“ Ein anderer Zinsinger hatte eine Idee: „Man könnte doch einfach den Anspruch der Besucher an den Renditen reduzieren, damit fällt nicht auf, dass wir Geld verlieren und wir gewinnen Zeit, um eine Lösung zu finden. Oder wir erheben einfach Gebühren für die Besucher, die sie zahlen müssen, damit wir unsere Arbeit hier in Zinsen tun können. Dann würden sie die Negativzinsen vielleicht gar nicht bemerken.“ Aber das waren alles keine echten Lösungen. Sie würden das Problem nur verschieben. Die Zinsinger waren ratlos. Es wurde sehr, sehr ruhig in der Bibliothek, so ruhig, dass man eine Nadel auf den Boden fallen hätte hören können. Es war eine beängstigende Ruhe, eine Ruhe, die nichts Gutes versprach. Denn die Zinsen hatten keine Lösung für ihr Problem. Aber die Zinsinger musste eine Lösung finden und so konzentrierten sie sich fortan Tag für Tag darauf, das Problem zu beheben und versuchten tausende und abertausende Möglichkeiten, um die kleinen Negativzinszwerge zu beseitigen. Doch es half alles nichts und schon bald stand Weihnachten wieder vor der Tür. Die Besucher würden nach Zinsen reisen, voller Erwartungen auf den großen Platz kommen und dann überrascht feststellen, dass sich ihr Geld zum ersten Mal nicht vermehrt, sondern verringert hat. Wie würden die Besucher reagieren? Wie könnten die Zinsinger die Besucher beruhigen? Und was würde aus der Stadt Zinsen, wenn niemand mehr kommen würde, um Geld in die Weihnachtssparbücher zu stecken? Für all diese Fragen gab es noch keine Antwort. Die Zinsinger waren verzweifelt.

Die kleinen Negativzzinszwerge hingegen vermehrten sich schnell. Alsbald sprangen sie von Tagesgeldkonto, zu Tagesgeldkonto und von Girokonto zu Girokonto. Sie waren nicht mehr aufzuhalten. Die Zinsinger hatten mit einem Wunder gerechnet, aber das große Wunder blieb aus. Weihnachten, das große Fest der Geldübergabe, für das Zinsen berühmt war und das die Stadt so erfolgreich, so einzigartig und so groß gemacht hatte, rückte immer näher. Wo sonst in Zinsen reges Treiben herrschte, um die Straßen, die Häuser und den großen Platz mit Weihnachtsdekoration zu schmücken, die Weihnachtsbäume aufzustellen, war es in diesem Jahr alles trostlos und grau. Wo es sonst köstlich nach Weihnachtsgebäck, Zimt, Marzipan und Glühwein duftete, roch man nichts. Die Zinsinger und die Weihnachtssparbücher wussten nicht mehr weiter. Niemand freute sich auf Weihnachten. Durch die negative Stimmung in der Stadt zogen drei Tage vor Weihnachten dunkle Negativ-Wolken über Zinsen und färbten die Stadt grau. Dort, wo die Stadt sonst golden strahlte, so hell, dass Zinsen von weitem schon zu sehen war, dort waren nun kaum etwas zwischen den dicht über der Stadt hängenden Negativ-Wolken zu erkennen.

Dann kam Weihnachten und wie in jedem Jahr kamen die Besucher mit dem Zug von nah und fern angereist. Vollgepackt mit ihrem neuen Geld und voller Vorfreude, endlich wieder ihre Weihnachtssparbücher zu sehen, fuhren sie durch das Tor und wollten gleich auf dem großen Platz ihre Zinsen holen. Doch dieses Jahr stiegen die Besucher aus dem Zug aus und waren schockiert vom Anblick der Stadt. Kein Gold war zu sehen und keine Weihnachtsdekoration. Keine Spur von dem sonst so lieblichen Duft der Zinsener Weihnachtsbäckereien. „Was ist hier los?“, fragten die Besucher. „Wo sind unsere Weihnachtssparbücher? Wir haben dieses Jahr extra viel Geld gesammelt, um es den Weihnachtssparbüchern zu übergeben!“ Es herrschte eine beunruhigende Stille auf dem großen Platz. Die Besucher schauten sich verdutzt an und hofften, dass jemand eine Antwort gab. Aber niemand antwortete ihnen. Dann begannen die Besucher lauter und lauter zu sprechen und nach den Zinsingern zu fragen. Die Besucher wurden sauer und böse auf sie. „Was ist passiert? Warum hat sie niemand informiert?“ Einige Besucher versuchten, mit einer Räuberleiter die großen Mauern des Tresor-Bollwerkes zu überwinden. Zehn Besucher stellten sich in einem Kreis auf, legten ihre Arme auf die Schultern der anderen, dann stiegen andere Besucher auf die Schultern der ersten Reihe und so weiter. Sie schrien: „Wir wollen unser Geld und unsere Zinsen wieder haben, sonst holen wir uns unser Geld selbst.“ Doch bevor sie die Spitze der Mauer erreichten, wackelte der Besucherturm und sie fielen alle um. Dann wurde es noch lauter auf dem Platz und die ersten Besucher begannen, ihre Schuhe über die Mauern zu werfen und versuchten den Zug umzustürzen. Plötzlich öffnete sich eine Tür in der großen Mauer und einer der ältesten Zinsinger trat mit einem Mikrofon in der Hand hervor. Es war der Oberbank-Zinsinger, der älteste unter den Zinsingern, der die Stadt regierte. Jeder Besucher wusste, dass es ihn gibt und hatte schon mal von ihm gehört. Aber noch nie hat ihn jemals jemand zu Gesicht bekommen. Er ermahnte die Menge zur Ruhe und begann zu sprechen. „Seit vielen Jahrhunderten gibt es nun Zinsen und viele Jahrhunderte habt ihr Besucher uns vertraut und ebenso viele Jahrhunderte haben wir euer Geld in den Giro- und Tagesgeldkonten für euch angepflanzt, es mit unserer Rendite-Erde wachsen lassen. Wir haben uns stets gut um euer Geld gekümmert, damit es jeden Tag ein bisschen weiter wächst. Aber jetzt haben wir ein Problem, für das wir noch keine Lösung habe.“ Die Besucher verstummten. „Vor ein paar Wochen entdeckten wir ungebetene Gäste in unserer Rendite-Erde“, sprach der Oberbank-Zinsinger weiter. „Wir wissen, dass es Negativzinszwerge sind und dass sie aus dem Norden kommen. Sie buddeln Löcher ohne Boden in unsere Geldtöpfe und ziehen jeden Tag das Geld in diese Löcher, bis das Geld einfach verschwindet. Wir haben alles versucht, um diesen Vorgang zu stoppen, aber es ist wie verhext. Wir haben einfach keine Lösung. Alle Bücher in unserer Bibliothek liefern uns nicht die richtige Antwort. Die ältesten Zinsinger, einschließlich mir selbst, haben alles versucht, damit neues Geld wächst. Wir gaben sogar Gelddruck-Dünger in die Rendite-Erde, aber es half alles nichts. Das Geld wächst nicht mehr“, erklärte er mit leicht zitternder Stimme. „Wir wissen nicht, was wir noch tun können.“ Unter den Besuchern wurde es nun wieder lauter und man sah einige Besucher mit ihrem Geld schnell zum Zug laufen. Sie wollten Zinsen so schnell wie möglich verlassen. Die kleinen Weihnachtssparbücher schauten dem Schauspiel mit traurigen Augen zu. Für sie waren die Besucher wie gute Freunde, sie kannten jeden der Besucher. Es waren Besucher, die ihnen schon mehrere Jahre immer wieder ihr Geld anvertraut hatten, Besucher, die sie gestreichelt und gefüttert hatten. Diese Besucher kehrten ihnen jetzt den Rücken zu und nahmen das Geld, das eigentlich für die Stadt Zinsen vorgesehen war, wieder mit zurück in den Zug. So endete das Weihnachtsfest genau so trostlos, wie es begonnen hatte.

Die Zinsinger gingen mit herab gesenktem Kopf zurück in ihre Häuser. Keiner sagte etwas, aber jeder wusste, dass sich heute etwas geändert hat, dass zukünftig nichts mehr so sein wird, wie es einmal war. Sie rechneten sogar damit, dass die Besucher vielleicht nie wieder zurückkommen würden. In den Tagen nach diesem traurigen Ereignis, versuchten sogar einige Zinsinger aus der Stadt zu fliehen, nahmen so viele Weihnachtssparbücher wie sie konnten und wollten sich in den Bergen Liechtensteins oder der Schweiz verstecken. Es gelang aber nur einer Handvoll Zinsingern zu flüchten und etwas Geld aus der Stadt zu stehlen. Es war schlicht zu spät! Die Negativzinszwerge breiteten sich überall aus. Die Stadt Zinsen verriegelte daraufhin alle Tore, Fenster und Türen.

Die Besucher wussten auch nicht mehr weiter. Ihre Welt war erschüttert, sie kannten nur das Sparen und Zinsen und plötzlich war alles anders. Einige der Besucher suchten Hilfe bei Hedgefonds-Managern aus dem Westen oder Finanzgurus aus dem Osten. Selbst die berühmten Broker aus den Ländern jenseits der Ozeane, hatten keinen Erfolg damit, das Geld zu retten und den Besuchern zu helfen, damit ihr Geld wieder wächst. So vergingen Tage, Wochen und Monate. Es schien alles aussichtslos zu sein. Die Negativzinszwerge hatten sich auf fast alle Giro-und Tagesgeldkonten in Zinsen ausgebreitet und ließen das Geld jeden Tag ein bisschen mehr verschwinden. Die Zinsinger kämpften noch um jedes einzelne Konto, jeden einzelnen Topf, jede einzelne Geldpflanze. Aber es half alles nichts. Die Negativzinszwerge waren nicht aufzuhalten.

Einer der Zinsinger wurde beauftragt, die Stadt Zinsen zu verlassen, um eine Lösung ausserhalb der Stadt zu finden. Es war das erste Mal, dass jemand die Stadt verließ. Dieser Zinsinger war davon überzeugt, dass er eine Lösung finden würde und wenn es noch so lange dauern würde. Er zog durch die weite Welt, überquerte Flüsse, Seen, Berge und Täler. Besuchte Gelehrte in anderen Städten und versuchte überall, eine Lösung zu finden. Aber es half alles nichts. An einem schönen Tag, kletterte er gerade auf einen großen Berg, um sein nächstes Reiseziel auszumachen. Als er oben auf dem Berg ankam, bewunderte er das tolle Abendrot, das den Himmel färbte. Er vermisste die Stadt Zinsen, seine Verwandten und Freunde sowie den schönen Anblick der Stadt aus der Zeit, als sie noch vor Gold glitzerte und die Weihnachtssparbücher fröhlich auf den Straßen tanzten. Halb in Gedanken versunken sah er plötzlich am Horizont etwas aufblitzen. Ein kleines, fast nicht sichtbares Licht am Horizont, das heller leuchtete, als alles, was er je gesehen hatte. Der Zinsinger beschloss sich hinzulegen, um am nächsten Morgen ausgeruht weiterzugehen. Er dachte, dass ihm seine Sehnsucht nach Zinsen vielleicht einen Streich spielte. Als er am nächsten Morgen aber aufwachte und wieder in die gleiche Richtung schaute, bemerkte er, dass dieses kleine Licht sich langsam fortbewegte. Aber was war das Ziel? Er prüfte die Richtung auf seiner Karte und bemerkte schockiert, dass sich Licht doch tatsächlich Zinsen näherte! Also beschloss er, auf das Licht zuzugehen. Jeden Tag kam er dem Licht etwas näher und das Licht wurde größer. Immer mehr frühere Besucher säumten seinen Weg, um das Licht zu sehen. Er zählte hunderte, ja fast tausende, die dem Licht folgten. Jetzt war klar, das Licht war auf dem Weg nach Zinsen. Aber warum folgten dem Licht so viele Menschen?

In der Stadt Zinsen bekam man es mit der Angst zu tun und verbarrikadierte sich in den letzten heilen Giro-und Tagesgeldkonten. Man schloss auch die letzten Tore und Türen, weil man nicht wusste, was dieses Licht mit sich bringen würde. Die Zinsinger sahen nicht nur das Licht, sondern auch die tausenden Menschen, die dem Licht folgten. Waren dies die früheren Besucher, die nun die Stadt stürmen und das letzte Geld holen wollen? Das durfte nicht passieren. Einige Zinsinger stiegen jeden Tag auf die höchsten Häuser und Türme und hielten Ausschau nach dem seltsamen Licht, das von Tag zu Tag wärmer und heller strahlte. Das Licht erhellte bereits den gesamten Horizont, aber man konnte nur sehr schwer erkennen, was die Quelle des Lichts war. Da entdeckte ein Zinsinger auf einmal, dass am Horizont noch etwas anderes strahlte. Hinter dem Licht war etwas Goldenes zu erkennen. „Kann es denn sein?“, fragte sich der Zinsinger, „Sind das etwa neue Geldtöpfe, die so golden strahlen?“ Diesen Anblick hatte schon lange niemand mehr gesehen. Der Zinsinger rief in die Stadt: „Die Rettung! Die Rettung naht! Es gibt sie doch noch! Schaut her! Dort, dort glänzt es ganz golden!“

Es kletterten immer mehr Zinsinger auf die hohen Türme und Häuser und blickten in Richtung des Lichts. Auf einmal schrie einer: „Ich erkenne auch etwas Grünes, ja dort grün und gold.“ Tatsächlich bewegte sich hinter dem Licht eine große Menge an früheren Besuchern mit grünen, frischen Geldtöpfen, die golden glänzten. Die Besucher sangen und tanzten. Je näher das Licht kam, desto klarer sah man, dass die Besucher, die früher die Stadt Zinsen besuchten, jetzt mit eigenen Geldtöpfen und eigener Rendite-Erde hinter dem Licht hinterherliefen. Und manch einer entdeckte hinter ihnen sogar kleine Weihnachtssparbücher. „Kann es denn sein, dass es doch noch eine Rettung für das Geld gibt?“, dachten sich die Weihnachtssparbücher und Zinsinger, die in der Stadt Zinsen geblieben waren und schon fast jede Hoffnung verloren hatten. Sie hatten zwar von dem Licht gehört, aber gesehen hatten sie es noch nicht. Man erzählte sich bereits Geschichten über das Licht, woher es kam und warum es jetzt erst gekommen war, wusste niemand.

Jeder außerhalb der Stadt Zinsen sprach jedoch bereits davon, dass eine Heldin gekommen ist, um die Besucher, das Geld, die Renditetöpfe, die Weihnachtssparbücher, ja, um das Weihnachtsfest zu retten. Sie sei die Rettung davor, dass die Negativzinszwerge die Stadt übernehmen, die Besucher ihr Geld für immer verlieren, dass die Geldtöpfe leerer und leerer wurden und die Weihnachtssparbücher nie wieder Geld an Besucher übergeben können, und vor allem die Rettung davor, dass nie wieder das große Weihnachtsgeldübergabefest und Überweisungen gefeiert werden konnten. 

Diese Heldin, die das Licht entflammte und auf die Stadt Zinsen zuritt, gefolgt von tausenden Besuchern und Weihnachtssparbüchern und sogar schon einige der geflohenen Zinsinger hinter sich vereinte. Diese Heldin wollte die Stadt Zinsen von den Negativzinszwergen befreien. Das wusste man jetzt.

„Wie heißt denn die Heldin?“, fragte ein kleines Weihnachtssparbuch einen der Zinsinger, der vor langer Zeit aus der Stadt Zinsen geflohen war, weil er nicht mit ansehen wollte, wie seine Stadt unterging. Er folgte dem Licht schon lange und sagte: „Sie heißt Verumvest und sie kommt aus dem Süden, von einem zauberhaften See namens Bodensee.“ Verumvest war unscheinbar, eine kleine Heldin mit einem einnehmenden Lächeln. Es heißt, Verumvest hat schon andere Städte und Besucher von Negativzinsen befreit. Es heißt, dass es sich Verumvest zur Aufgabe gemacht hat, das Wissen, wie man Geld vermehrte und wie man die Negativzinszwerge und die Negativ-Wolken bekämpfen kann, allen zugänglich zu machen. 

Zinsen

Und tatsächlich: Verumvest verriet allen, die es wissen wollten, wie man die Stadt Zinsen befreien könne, wie es möglich ist, seinen eigenen Geldtopf mit Rendite-Erde zu züchten, damit das Geld wieder wächst. Verumvest sprach jeden Tag, immer kurz vor Sonnenuntergang über die unterschiedlichsten Möglichkeiten, um die Negativzinszwerge zu besiegen. Alle saßen in einem großen Kreis um Verumvest herum und lauschten ihr. Dabei schien das Licht aus dem Zauberstab von Verumvest und erhellte den Himmel über den Zuhörern. Ein kleines Weihnachtssparbuch wollte wissen, wie denn der Zauberstab hieß. Da antwortete Verumvest mit einer sanften Stimme: „Das ist Immobilieninvestment mein treuer Begleiter, der mir dabei hilft, dass jeder sein eigenes Geld wachsen sehen kann, und die Negativzinszwerge zu besiegen.“ Daraufhin staunte das kleine Weihnachtssparbuch und sagte leise: „So einen Zauberstab will ich auch haben.“ Verumvest streichelte es und berichtete weiter davon, dass jeder selbst sein Geld anbauen und züchten könnte. Jeder könnte sein eigenes Weihnachtssparbuch haben, seine eigenen Geldtöpfe und seine eigene Rendite-Erde. Verumvest versprach allen, dass sie die Stadt Zinsen gemeinsam mit den Besuchern, den Zinsingern und den Weihnachtssparbüchern von den Negativzinszwergen befreien könnten.

So zogen sie auf die Stadt Zinsen zu, Verumvest mit dem Licht des Immobilieninvestments vorweg, die Weihnachtssparbücher und die Besucher mit ihren neuen Geldtöpfen hinter ihr her. Sie sahen den großen tiefen See, das Tresor-Bollwerk und, dass alle Tore und Gitter verriegelt waren. Einigen Weihnachtssparbüchern wurde es schon kalt unter den Füßen. Kann Verumvest mit dem Licht von Immobilieninvestment tatsächlich die Mauern durchbrechen, die Negativzinszwerge vertreiben und alles wieder zum Guten richten?

Am Ufer des Sees angekommen, sprach Verumvest ihre Zauberverse, schlug ihren Zauberstab Immobilieninvestment auf den Boden und streckte beide Hände in Richtung Negativ-Wolken. Diese hingen immer noch furchteinflößend über Zinsen. Das Licht von Immobilieninvestment strahlte in die Negativ-Wolken. Aber diese wehrten sich, griffen das Licht an, versuchten es zu ersticken und wollten auch über Verumvest kreisen. Verumvest alleine war doch nicht stark genug, die Negativ-Wolken zu vertreiben. Das Licht konnte zwar die Wolken zwingen, sich zusammenzuziehen, aber sie verschwanden nicht ganz. Verumvest versuchte es und versucht es, bis sie fast am Ende ihrer Kräfte war. Dann bemerkte Verumvest, dass ein kleines Weihnachtssparbuch von ganz hinten aus der Masse nach vorne gerückt war. Es stand neben Verumvest und sagte: „Ich will nie wieder Negativ-Wolken und Negativzinszwerge haben. Ich möchte selbst bestimmen, wie ich mein Geld anpflanze und meine eigene Rendite erzielen.“ Da erinnerte sich das kleine Weihnachtssparbuch an das, was Verumvest jeden Abend erzählte: „Erstens: Lerne, die eigenen Kosten im Weihnachtssparbuch unter Kontrolle zu bringen und bewusst mit Geld umzugehen. Zweitens: Versuche, jeden Tag Geld zu sparen und in die kleinen Geldtöpfe zu stecken, die Verumvest und ihre Helfer kostenfrei verteilten. Drittens: Stelle die Geldtöpfe in unterschiedlichen Häusern auf. Auch in den Häusern der Aktien und ETFs fühlt sich Geld wohl. Viertens: Kaufe eigene Häuser, um wieder neue Geldtöpfe in diese Häuser zu stellen.  Und fünftens: Denke jeden Abend an Verumvest, damit die Häuser schön groß werden und mit den Häuser das Geld, das man in den Töpfen angepflanzt hat.“ Das murmelte das kleine Weihnachtssparbuch vor sich hin, umklammerte Verumvest und drücke sie ganz fest. Und da geschah etwas Wundersames: Es wirkte! Immer mehr frühere Besucher und Weihnachtssparbücher murmelten die fünf Regeln und fassten sich gemeinsam an die Hände. Das Licht von Immobilieninvestment wurde stärker und heller, und immer größer und noch heller. Die Negativ-Wolken wehrten sich so gut sie konnten, aber das Licht war einfach zu stark. Die Negativ-Wolken wurden vertrieben oder einfach aufgelöst. 

Das Licht von Immobilieninvestment strahlte nun auf die Stadt Zinsen, auf die vielen Giro- und Tagesgeldkonto-Häuser, auf die Plätze, die Straßen und die Mauern. Es war ein toller Anblick. Man sah, dass aus den Häusern die kleinen Negativzinszwerge in den Himmel verschwanden. Die Zinsinger waren verblüfft. „Es wirkt!“, riefen sie, „Es wirkt! Die Negativzinszwerge verschwinden!“ Jedes Girokonto-Haus, das durch das Licht von Immobilieninvestment von den Negativzinszwergen befreit wurde, strahlte wieder und so befreite Verumvest die gesamte Stadt Zinsen und rettete das hart erarbeitet Geld. 

Alle jubelten und feierten. Endlich war die Stadt Zinsen befreit und die Negativzinszwerge besiegt. Doch an diesem Tag wurde allen noch etwas anderes bewusst: Wenn sie die fünf Regeln von Verumvest befolgten, können sie selbst entscheiden wie und wo sie ihr Geld wachsen lassen. 

Und so ließen sie alle ihr Geld bis ans Ende ihrer Zeit wachsen und lebten wieder glücklich und zufrieden.

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