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Vorsätze fürs neue Jahr sind doof. Investieren statt prokrastinieren: Besser jetzt Entscheidungen treffen!

Vorsätze sind nichts anderes als aufgeschobene Entscheidungen. Dazu muss man sich nur einmal die typischen Vorsätze fürs neue Jahr genauer anschauen. Diese lauten zum Beispiel:

  1. Mehr Sport machen
  2. Aufhören zu Rauchen 
  3. Weniger Alkohol trinken
  4. Gesünder ernähren
  5. Unterlagen immer gleich abheften 
  6. Sparsamer sein und mehr Geld sparen
  7. Die Zeit am Smartphone begrenzen
  8. Mehr Zeit mit Freunden und Familie verbringen 

usw.

Schaut man sich die Liste an und ist ehrlich mit sich selbst, gibt es eigentlich überhaupt keinen Grund, um für das Umsetzen der Vorsätze bis zum Jahreswechsel zu warten. Für keinen der Punkte ist der 01. Januar in irgendeiner Form relevant. Es ist lediglich bequem, sich ein bestimmtes Datum für all die Dinge zu setzen, die man sonst auf die lange Bank schiebt. Seien wir ehrlich, es gibt auch nach Neujahr wieder genügend Ausreden, warum man doch nicht anfängt, die guten Absichten in die Tat umzusetzen. Da man schließlich noch Urlaub hat, verschiebt man das Sporttreiben um eine Woche. Und danach gehen die meisten Pläne im Alltag unter. Und selbst wenn man damit angefangen hat – wirklich durchgezogen werden die guten Vorsätze doch in den wenigsten Fällen.

Warum wiederholt sich dieses Ritual bei vielen Menschen so oder zumindest so ähnlich Jahr für Jahr? In diesem Blog-Artikel stelle ich mir die Frage: Woher kommt es, dass wir uns für wichtige Themen, die unser Leben bereichern und besser machen, nie richtig Zeit nehmen und wichtige Entscheidungen immer wieder aufschieben? 

Warum neigen wir zur Prokrastination?

Dieses Verhalten, das Aufschieben von Entscheidungen und damit verbundenen Handlungen, nennt man auch „Prokrastination“ (von lat. procrastinare für „aufschieben“) . Prof. Manfred Beutel, Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz, schreibt dazu in seiner Studie „Procrastination, Distress and Life Satisfaction across the Age Range – A German Representative Community Study“: „Prokrastination ist ein erlerntes Verhalten, das durch das Vermeiden unangenehmer Tätigkeiten verstärkt wird.“

Darin steckt die gute Nachricht, dass es sich nur um ein erlerntes Verhalten handelt. Denn alles, was erlernt ist, kann auch wieder verlernt bzw. verändert werden. Genau das macht Dr. Marcus Eckert, Psychologe und Mitbegründer des Instituts Lerngesundheit und Entwickler eines Online-Trainings zur Überwindung von Prokrastination. Er sagt: „Mitunter ist mit Prokrastination auch ein extremer Perfektionismus verbunden“. Wer alles perfekt machen will, macht am Ende manchmal lieber gar nichts, um die eigenen Ansprüche nicht zu enttäuschen.

Weil wir also unangenehme Situationen oder eine kränkende Selbsterkenntnis vermeiden wollen, umgehen wir gezielt solche Vorhaben. Prof. Manfred Beutel gibt ebenfalls zu bedenken, dass es manchmal bei Betroffenen auch schlicht „Defizite in Grundfertigkeiten wie Gewissenhaftigkeit, Struktur und Hartnäckigkeit“ geben kann. 

Wie kann ich Prokrastination vermeiden?

Bei Lösungsansätzen, die dabei helfen, Prokrastination zu vermeiden, gibt es keine Standardlösungen. Zum einen hängt es von der konkreten Ausprägung des Einzelfalls ab. Zwar gibt es trotzdem erste Schritte und Grundüberlegungen, die dabei helfen können, besser Entscheidungen zu treffen und diese umzusetzen. Dr. Marcus Eckert rät beispielsweise dazu, sich die eigene Veranlagung im ersten Schritt bewusst zu machen: „Warum schiebe ich auf, wovor habe ich Angst, was kann mir im schlimmsten Fall passieren? Das macht die Sache nicht immer angenehmer, man kann sie aber besser aushalten.“

Zum anderen kann man versuchen, positive Erfahrungen und damit verbundene Emotionen zu betonen, indem man sich für Fortschritte belohnt. Darum seien realistische Ziele und kürzere Deadlines sinnvolle Maßnahmen zur Steuerung der eigenen Handlungen. Eckerts Vorschlag: „Ich kann mir zum Beispiel vornehmen, Unangenehmes morgens zu tun. Erlernte Verhaltensweisen kann man auch umlernen“. In besonders stark ausgeprägten Fällen lohnt es sich in jedem Fall, fachliche Hilfe einzuholen.

Warum schieben wir auch Geld- und Finanzfragen gerne auf?

Die Regelung der privaten Finanzen und der Umgang mit Geld sind ein Thema, das viele Menschen typischerweise vor sich herschieben. Aber hier kann Prokrastination besonders negative Folgen haben. Besser gesagt: Es entgehen einem die positiven Folgen. Für die meisten Menschen ist Geld kein Problem, solange es bis zum neuen Gehaltseingang reicht. Dadurch spüren sie keinen Druck, sich mit Ausgaben und Einnahmen zu beschäftigen. Auch die Frage der Vorsorge fürs Alter ist gefühlt sehr weit weg. Dadurch geht wertvolle Zeit verloren. Denn es macht einen sehr großen Unterschied, ob ein Investment 10 oder 20 Jahre läuft, wie das folgende Beispiel zeigt:  

Sparbuch mit 0 Prozent Zinsen Anlage mit 3 Prozent Rendite
Monatlicher Sparplan 50 € 50 €
Stand nach 10 Jahren 6.000 € 6.990 €
Stand nach 20 Jahren 12.000 € 16.400 €

 Wer jeden Monat 50 € in einen Sparplan mit 3 Prozent anlegt, hat nach 10 Jahren rund 6.990 € gespart. Nach 20 Jahren sind es schon 16.400 €. Der Vergleich macht die Macht der Zeit deutlich. Denn legt man dasselbe Geld einfach nur unter das Kopfkissen, hat man nach 10 Jahren 6.000 € und nach 20 Jahren 12.000 €. Die Minderung der Kaufkraft durch die Inflation von heute 10% (Stand: Noember 2022) sei an dieser Stelle nur kurz erwähnt. Um diese auszugleichen, genügen aktuell nicht einmal die 3 Prozent Rendite. Worum es hier aber allen voran geht: Das Aufschieben von finanziellen Entscheidungen kostet nicht nur Zeit, sondern auch bares Geld.

Unsere Kundin Bettina Schnell hat in ihrem Interview mit Verumvest das Thema schön auf den Punkt gebracht: „Einfach machen!“ Eine Aussage, hinter der wir voll und ganz stehen! 

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Die Devise lautet: Investieren statt prokrastinieren

Anstatt wichtige Entscheidungen aufzuschieben, wertvolle Zeit verstreichen zu lassen oder, kurz gesagt, zu prokrastinieren, zahlt es sich aus, zu investieren. Damit muss nicht immer gemeint sein, Geld zu investieren. In sich und die eigenen Fähigkeiten zu investieren, kann ebenso gut meinen, eine Sportart zu betreiben, Bücher zu lesen, sich mit Freunden auszutauschen oder sich gesund zu ernähren. 

All diese Aktivitäten zahlen gleichermaßen darauf ein, dass man aktiv statt passiv ist, lernt, sein Wissen über sich selbst und die Welt erweitert und neue Einsichten gewinnt. Damit legen sie gleichzeitig auch die Grundlage für ein gesundes finanzielles Leben, das sich beispielsweise in vielerlei Hinsicht mit dem Sport vergleichen lässt. Am Ende des Tages geht es um ein bestimmtes Mindset, das uns in die Lage versetzt, souverän und selbstbestimmt mit den verschiedensten Bereichen unseres Lebens umzugehen.

Investieren Sie mit Verumvest

Anstatt die Zeit ungenutzt verstreichen zu lassen, sollte man besser die Zeit für sich arbeiten lassen. Weil wir davon überzeugt sind, dass Immobilien diesen Job mit am besten machen, investieren wir selbst seit vielen Jahren in vermietete Mehrfamilienhäuser. Und für ein gutes Investment, wie das Beispiel unserer Kundin Bettina Schnell zeigt, braucht es manchmal nicht viel mehr als eine beherzte Entscheidung.

Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie das neue Jahr nicht mehr mit guten Vorsätzen starten wollen. Wir unterstützen Sie dabei, in voll vermietete, modernisierte Immobilien zu investieren. Vereinbaren Sie einen kostenfreien Beratungstermin mit Verumvest und investieren Sie mit uns erfolgreich in Immobilien.

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